25 Jahre Hospizverein


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Schon im Vorfeld unserer Jubiläumsfeier informierten einige Medien über das 25-Jährige des Hospizvereins Bonn.

Die Bonner Rundschau und der General-Anzeiger Bonn veröffentlichten ihre Beiträge am 8. und 10. Oktober. 

https://ga.de/bonn/bad-godesberg/die-hilfe-fuer-sterbende-hat-ihre-wiege-in-bad-godesberg_aid-77956613

Und die Homepage des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel zog am 20. Oktober nach:

https://bgv.ekir.de/blog/25-jahre-hospizverein-bonn/

 

25 Jahre Hospizverein Bonn

Seit 25 Jahren begleitet der Hospizverein Bonn Sterbende im linksrheinischen Bonn und Wachtberg: Eigentlich habe damals alles ganz harmlos begonnen, sagt Gitta Lampersbach, Mitgründerin des Hospizvereins Bonn: Ein warmer Herbstabend, ein Gespräch unter Freunden über erste Hospizdienste in Deutschland. „Und dann kam die Frage: Gibt es das eigentlich in Bonn?“, erzählen Lampersbach, eine Ministerialdirektorin, und Albrecht von Cossel, vormals Generalsekretär des Johanniterordens. Das Ergebnis: Die Freunde bauten mit Hilfe der Hospizexpertin Hannelise Langmann von Bad Godesberg aus den Verein auf, der seine Hospizbegleiter heute im gesamten linksrheinischen Bonn und Wachtberg zu Sterbenden zu Hause, in Krankenhäusern, Altenheimen und in Bonns stationäres Hospiz am vormals Evangelischen Waldkrankenhaus, heute Waldkrankenhaus der Johanniter, schickt: Denn auch das hatte der Verein 2005 unter seinem damaligen Vorsitzenden von Cossel mitgegründet.

Der heute 97-Jährige hatte dafür Prominenz mit ins Boot geholt: Als Schirmherr blickte Ex-Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff in die Kameras. Und auch die 1,6 Millionen fürs Hospiz mussten mitorganisiert sein. „Anfangs hatten wir kaum Geld. Da mussten wir eben Spenden einwerben“, erklärt von Cossel heute lapidar. Erich Diedrichs, Peter von Geyso und Joachim von Arnim leisteten ebenfalls Aufbauarbeit, bis 2017 der heutige Vorsitzende Dr. Peter Schneemelcher, ein evangelischer Pfarrer im Ruhestand, den Vorsitz übernahm. „Unser Verein hat eine Erfolgsgeschichte geschrieben“, sagt er. „Aus der Gründungsinitiative für ein stationäres Hospiz in Bonn ist nicht nur das Hospiz entstanden, sondern vor allem ein breites Netz ehrenamtlicher Mitarbeiter, die den Dienst der Begleitung Todkranker in unserer Stadt selbstverständlich übernommen haben.“

Seine Zentrale hat der Verein, der auch Mitglied im 2001 gegründeten Hospizforum Bonn/Rhein-Sieg ist, in der Godesberger Junkerstraße. Von hier aus setzten vor allem die Koordinatorinnen Ines Baltes und Gudrun Müller die praktische Arbeit eines ambulanten Hospizes bis 2021 um: Jährlich werden seither Ehrenamtliche für ihren Dienst an Sterbenden und deren Angehörigen ausgebildet und in ihrer Arbeit begleitet. Derzeit kann der Verein auf 60 dieser freiwilligen Helfer zurückgreifen. Die nachgefolgten Koordinatorinnen Mareike Hartig, Tina Müller und (bis vor kurzem) Annette Schneemelcher führten die Basisarbeit fort: etwa auch in Gesprächskreisen für Trauernde und in praktischen Letzte-Hilfe-Kursen für Angehörige.

60 freiwillige Helfer:innen

In der Festschrift zum Jubiläum kann sich der Verein über den Dank auch zahlreicher Prominenter vom Direktor der Uniklinik über den evangelischen Superintendenten und die Chefs der Bonner Diakonie und der Caritas bis zu sämtlichen Bonner Bundestagsabgeordneten freuen. Dietmar Pistorius, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Bonn, schreibt auch für den Nachbarkirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel: „Sterbende begleiten und Angehörigen beistehen: Dank der Hilfe des Hospizvereins Bonn und seiner Mitarbeitenden kann es gelingen, dass die letzte Etappe des gemeinsamen Lebens kostbar und unendlich wertvoll werden kann.“

Die heutige Schirmherrin Dr. Monika Wulf-Mathies betont, der Hospizverein Bonn leiste einen unschätzbaren Dienst für die Gesellschaft, indem er Menschen helfe, auch im Sterben Würde und Selbstbestimmung zu bewahren. „Die Unterstützung, die der Hospizverein mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden leistet, bereichert die soziale Landschaft in Bonn“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Dörner, die auch auf der Jubiläumsfeier im Godesberger Historischen Gemeindesaal sprechen wird. „Für die sicherlich nicht immer leichte Arbeit möchte ich allen Mitarbeitenden von Herzen und mit Respekt und Anerkennung danken.“

Kontakt: Hospizverein Bonn, Junkerstraße 21, Tel. 0228 62906900, Internet: www.hospizverein-bonn.de

Ebba Hagenberg-Miliu. 

Foto: Die Mitgründer Gitta Lampersbach und Albrecht von Cossel (Ebba Hagenberg-Miliu)

0228 / 62 906 900

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