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Der Hospizverein Bonn hat Bonns stationärem Johanniter-Hospiz eine Spende über 100.000 Euro übergeben. „Wir freuen uns, damit die weiteren Renovierungsarbeiten im Johanniter-Hospiz am evangelischen Waldkrankenhaus einleiten zu können“, erklärte Dr. Peter Schneemelcher, Vorsitzender des Hospizvereins Bonn, bei der Scheckübergabe an Hospizleiterin Marita Haupt. Aktuell ist durch eine 25.000 Spende aus einem Golfturnier der Orthopädie des Krankenhauses schon das erste der insgesamt zehn Patientenzimmer für Schwerstkranke und Sterbende generalüberholt worden. 

Mit den 100.000 Euro des Vereins werde man nun die nächsten vier Gästezimmer renovieren können, erläuterte Haupt. Und das bei laufendem Betrieb innerhalb eines Monats pro Zimmer. Das Hospiz kann dabei jeweils ein Angehörigenzimmer als Ausweichraum nutzen. „Wir sind sehr dankbar für die äußerst konstruktive Zusammenarbeit mit dem Hospizverein“, sagte Haupt. 

Schneemelcher, der den Scheck mit seinen Vorstandkolleginnen Brigitte Engels und Klara Graf übergab, betonte die Verbundenheit seines Vereins mit der Arbeit des Johanniter-Hospizes. „Wir schicken derzeit 15 unserer über 60 ehrenamtlichen Fachkräfte als Begleiter der Kranken ins Hospiz“, erklärte der Vereinsvorsitzende. Wofür ihm die Hospizleiterin ebenfalls in warmen Worten dankte. „Wir haben sehr hohen Bedarf an ihren Ehrenamtlichen in unserem Haus. Die Zusammenarbeit klappt über Ihre Koordinatorin Birgit Pledl hervorragend“, meinte Haupt, was auch Hospiz-Kuratoriumsmitglied Axel von Blomberg bestätigte. 

Krankenhausdirektor Daniel Siepmann dröselte bei der Scheckübergabe noch einmal das Finanzierungsmodell für Hospize in Deutschland auf. Die Kranken- und Pflegekassen übernähmen generell 95 Prozent der Betriebskosten. Fünf Prozent müssten in jedem Fall separat durch Spenden hereingeholt werden. „Deshalb sind wir auch hier auf starke Partner wie den Hospizverein Bonn angewiesen“, so Siepmann. Johanniter-Verwaltungsleiter Philipp Schäfer ergänzte, dass der Träger nun noch weitere Spender für die Renovierung der übrigen fünf Gästezimmer des Hospizes suche: Es stünden 125.000 Euro an Kosten an. 

Bonns stationäres Hospiz wurde 2005 am vormals von den evangelischen Gemeinden Bad Godesbergs und seither von den Johannitern getragenen Waldkrankenhaus eröffnet. Die zehn kostenlosen Plätze sind permanent belegt. Wer nicht aufgenommen werden kann, muss an Palliativstationen verwiesen werden. Ein interdisziplinäres Team von 19 Mitarbeitern engagiert sich für die schwer erkrankten Menschen und ihre Angehörigen. Unterstützt wird das Team dabei von ehrenamtlichen Helfern des Hospizvereins Bonn. 

Kontakt unter: www.hospizverein-bonn.de und www.johanniter.de

Auf dem Foto bei der Scheckübergabe im renovierten ZImmer eines Gastes: v.l. Axel von Blomberg, Daniel Siepmann, Pflegerin Doreen Ohlendorf, Brigitte Engels, Peter Schneemelcher, Marita Haupt, Klara Graf und der Gast. Foto: Ebba Hagenberg-Miliu

Redaktion: Ebba Hagenberg-Miliu

 

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